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DAK-Gesundheitsreport: Kita-Fachkräfte überdurchschnittlich oft krank

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Der DAK-Gesundheitsreport bestätigt mit seiner
Halbjahresanalyse erneut, was wir schon längst in der Praxis spüren: Die
krankheitsbedingten Arbeitsausfälle liegen bundesweit auf neuem Rekordhoch. In
Thüringen beispielsweise gab es 41 Prozent mehr Krankmeldungen als im
Vorjahreshalbjahr. Kein Zufall: Altenpflege und Kindertagesbetreuung erreichen
hier überdurchschnittlich hohe Werte. Die DAK-Gesundheit benennt den
Zusammenhang zwischen Personalmangel und Krankenstand klar. Denn Stress und
Überstunden, die durch zu wenig Personal entstehen, belasten die Gesundheit und
führen zu neuen Krankheitsausfällen. Es ist eine Negativspirale, aus der sich
nur schwer entkommen lässt. Unter diesen Bedingungen können Fachkräfte nicht
gut für Kinder sorgen – von Selbstsorge ganz zu schweigen. Betriebliches
Gesundheitsmanagement allein kann dies nicht ausgleichen. Nicht nur für die
aktuellen Fachkräfte, sondern auch für die Zukunftsperspektiven des
Arbeitsfeldes kann das Folgen haben: Solange sich die Strukturqualität im
Arbeitsfeld nicht spürbar verbessert, laufen Sorgeberufe wie die
Kindertagesbetreuung Gefahr, als Gesundheitsrisiko zu gelten – und das schreckt
womöglich potenzielle neue Fachkräfte ab. 

Nancy Laschek

Quellen: 

https://www.dak.de/dak/bundesthemen/haelfte-der-beschaeftigten-war-2023-bereits-einmal-krank-2626414.html#/

https://www.dak.de/dak/landesthemen/gesundheitsreport-2091626.html#/