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FRÖBEL und pädquis starten Studie zur Qualitätsentwicklung

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Der Schlüssel für beste Bildungschancen aller Kinder liegt in der frühen Bildung. FRÖBEL und die pädquis Stiftung starten deshalb eine breite Studie zur pädagogischen Qualität in Kitas. Ein Beirat mit verschiedenen Stakeholdern traf sich heute zum ersten
Mal in Berlin. 

(Bild: Erstes Treffen des Beirats zur Machbarkeitsstudie
mit Marisa Schneider & Stefan Faas (pädquis), Katharina Queisser (BEVKi),
Doreen Siebernik (GEW) und Jana Heiberger (DIHK), v.l.n.r. (Foto: FRÖBEL))

Der Reformstau im deutschen Bildungssystem betrifft in besonderer Weise Krippen, Kitas und Horte. Doch gerade in der frühen Kindheit werden die Grundlagen erfolgreicher Bildungsbiografien gelegt. Eine quantitativ ausreichende Betreuung der Kinder ist daher bei weitem nicht alles.

Entscheidend für den späteren Bildungserfolg von Kindern ist die Qualität des pädagogischen Angebots, d.h. der Umgang der Fachkraft mit dem Kind und die bewusste Stärkung zentraler Kompetenzen wie Sprache, Motorik und Sozialverhalten.

Die letzte bundesweite Qualitätsstudie NUBBEK-I liegt jedoch Jahre zurück. Deshalb macht sich FRÖBEL gemeinsam mit der pädquis Stiftung auf den Weg, um valide Daten zur aktuellen Kitaqualität als Expertise zu formulieren. Ziel ist es, ein Bewusstsein für
die Notwendigkeit von Qualitätssteuerung
auf Ebene der pädagogischen Prozesse zu schaffen und Handlungsempfehlungen für Reformen abzuleiten.

Ausgangspunkt ist eine Machbarkeitsstudie, die Gelingensbedingungen und Hemmnisse für ein bundesweites Monitoring zur Prozessqualität in Deutschland eruiert. Begleitet wird die Studie durch einen Beirat mit Vertreterinnen und Vertretern der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB), der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), der Robert-Bosch-Stiftung, dem Deutschen Jugendinstitut (DJI) sowie der Bundeselternvertretung (BEVKi).

Bei seinem ersten Treffen diskutierte der Beirat das Studiendesign und die nächsten wichtigen Schritte. Der Beirat wird die Studie begleiten und soll Schwung holen für ein breit angelegtes, wirksames Bündnis. Ziel ist es, gemeinsam das Fundament zu legen, auf dem nach Studienende im April 2024, die Empfehlungen aus der Studie einer breiten Öffentlichkeit und der Politik zu präsentieren.

In einem zweiten Termin im späten Herbst 2023 widmet sich der Beirat den strategischen Weichenstellungen, um das Bündnis und die Kommunikation der Studienergebnisse ab April 2024 aufzusetzen. Denn klar ist: Das aktuell erarbeitete Qualitätsentwicklungsgesetz kann nur halten, was seine Autorinnen und Autoren versprechen, wenn einheitliche Qualitätsstandards für alle Kinder die beste Bildung, Betreuung und Erziehen bedeuten.