Der Klimawandel, die Gefährdung unserer Lebensgrundlagen, Armut und Ungleichheit – diese drängenden Herausforderungen erfordern seit Jahren einen sozial-ökologischen Wandel. Auf diese Feststellung traf 2020 die pandemische Ausbreitung von SARS-CoV-2. Innerhalb weniger Wochen zeigte uns die Corona-Krise, wie empfindlich unsere Gesellschaft ist. Schnell mussten gewohnte Routinen aufgehoben werden. Familien gerieten an ihre Grenzen. Home-Office und Betreuungsaufgaben wurden zu einer doppelten Belastung. Wie selten zuvor wurde uns die Bedeutung eines gut funktionierenden Gesundheits- und Pflegesystems deutlich. Gleichzeitig sanken CO2-Emmissionen, die Gewässer wurden sauberer. Pop-Up Fahrradwege säumten die Straßen vieler Großstädte. Aus der Corona-Krise entstand die Hoffnung, diese könne als Beschleuniger für eine nachhaltige Transformation wirken.
In der gemeinsamen Veranstaltungsreihe werden die Potentiale eines sozial-ökologischen Neustarts für Thüringen ausgelotet. Gemeinsam mit Prof. Dr. Silke van Dyk blicken wir zunächst aus soziologischer Perspektive auf die aktuelle Situation. Dafür wenden wir uns drei Politikbereichen zu: Bildung, Gesundheit und Wirtschaft. Wir diskutieren mit Fachpolitiker*innen, Verbänden und Engagierten über die kurzfristigen Entwicklungen im Zuge der Corona-Krise. Wir holen Erfahrungswerte ein und besprechen, welche Impulse für nachhaltige Veränderungen davon ausgehen können.
Wir laden Sie herzlich ein: Nehmen Sie am 2. Februar 2021 an den Workshops teil und bringen Sie sich digital ein.